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Dr. Irene Broer

Als Forscherin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Medien und Politik untersucht Irene Broer den digitalen Wandel und dessen Auswirkungen auf die Wissenschaftskommunikation. Ihr Forschungsinteresse richtet sich auf die Entwicklung neuer Organisationsformen und Kommunikationspraktiken, die den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse in einer vernetzten Gesellschaft ermöglichen. Außerdem erforscht sie, wie innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) diese Prozesse unterstützen können. Ihr methodischer Schwerpunkt liegt auf angewandten, ethnographischen und partizipativen Forschungsdesigns.

Forschungsarbeit

Am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) ist Irene Broer Senior Researcher im Forschungsprogramm Wissen und Gesellschaft. Hier untersucht sie im Projekt Organisationale Resilienz und Kreativität die Zusammenhänge zwischen Bildungstechnologien, Kreativität und Widerstandsfähigkeit von Hochschulen in Krisenzeiten.

Zudem arbeitet Irene Broer als Postdoktorandin am Institut für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Braunschweig. Hier untersucht sie die Potenziale, Risiken und Ziele der Entwicklung kommunikativer Künstlicher Intelligenz für den Einsatz in der Wissenschaftskommunikation.

Von 2018 bis 2024 war Irene Broer als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut in verschiedenen Drittmittelprojekten tätig. Darunter auch mehrere Kooperationen mit dem HIIG. Zum Beispiel im Crisis Science Project (CRISP) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es hatte das Ziel, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik zu optimieren. Zudem arbeitete sie im Nachfolgeprojekt REPOD (2023-2024), das sich mit der Erforschung und Entwicklung eines Repositoriums für wissenschaftliche Beratungsdokumente befasste.

Wissenschaftliche Laufbahn

Irene Broer promovierte in Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Ihre Dissertation basierte auf einer Ethnographie des Science Media Center Germany. Hier nutzte sie das Konzept des Brokerage, um die vielfältigen Rollen zu beschreiben, die Wissenschaftskommunikator*innen einnehmen können. Ihre Disputation wurde mit „summa cum laude“ bewertet. Zuvor absolvierte Irene Broer einen gemeinsamen Master of Arts  in Journalismus, Medien und Globalisierung an der Universität Aarhus und der Universität Hamburg. Ihren Bachelor of Science in Kulturanthropologie absolvierte sie an der Universität Utrecht.