Der Beitrag erarbeitet und begründet neue digital-mediale Chancen und Herausforderungen für Pop-Festival-Strategien in einem gesättigten Veranstaltungsmarkt. Er zeigt, warum es immer wichtiger wird, Voraussetzungen dafür zu schaffen, das Festivalbesucher individuelle Festival-Erfahrungen mit ihren digitalen Netzwerkmedien dokumentieren, teilen, verarbeiten, modifizieren und natürlich kritisieren, liken, posten oder selbst ko-kreieren können. Die Art und der Grad ihrer Beteiligung sowie auch der der beteiligten (Musik-) Künstler_innen bei der Ko-Kreation von Festival-Werten entscheidet immer häufiger über den Erfolg von Festivals. Dieser Erfolg basiert zunehmend auf einer zugleich unmittelbaren Erfahrung vor Ort sowie im selben Moment ihrer medialen Verarbeitung im Raum der (Daten-)Ströme.