Wie ermöglicht die Digitalisierung einen konstruktiven Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft?
Spätestens seit Klimakrise und Corona-Pandemie gilt wissenschaftliche Expertise als Grundlage für die Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen. Daher wird von Wissenschaftler*innen erwartet, dass sie aktiv einen Dialog mit der Gesellschaft treten. Dank digitaler Technologien können sie Einblicke in ihre Forschungsprozesse gewähren und die wissenschaftliche Praxis für alle transparent machen. Über Soziale Medien und Austauschformate mit Journalist*innen können sie dann direkt mit einer breiten Öffentlichkeit kommunizieren. Doch was passiert, wenn wissenschaftliche Expertise mit Verschwörungstheorien und Wissenschaftsskepsis konkurrieren muss? Wie aufgeladen dieses Spannungsfeld ist, zeichnet unter anderem der Film “Don’t Look Up” nach. Welche neuen Wege braucht es also, um das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft zu stärken?
Digitaler Salon – Expertise in der Krise
27. April 2022 | HIIG & Livestream | 19.00 Uhr
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutiert mit:
Birte Fähnrich, Kommunikationswissenschaftlerin und Privatdozentin an der FU Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen digitale Wissenschaftskommunikation, Public and Political Engagement und Hochschulkommunikation. Seit November 2021 ist sie zudem im Bundesministerium für Bildung und Forschung tätig und dort für Fragen der strategischen Weiterentwicklung von Wissenschaftskommunikation im nationalen und internationalen Kontext zuständig.
Korinna Hennig, Redakteurin und Moderatorin bei NDR Info. Nach Stationen in den Bereichen Politik und Kultur, ist sie dort mittlerweile im Ressort Wissenschaft und Bildung tätig. Sie ist Host und Redakteurin des Podcasts “Das Coronavirus Update”. Außerdem hat sie den Wissenschaftspodcast “Synapsen” konzipiert und betreut ihn redaktionell.
Maximilian Heimstädt, Forschungsgruppenleiter für “Reorganisation von Wissenspraktiken” am Weizenbaum-Institut. In seiner Forschung interessiert er sich für „Openness“ als Praktik und Gestaltungsprinzip von Organisationen. Dabei befasst er sich mit neuen Arbeits- und Organisationsformen der Wissenschaft, die oftmals unter dem Begriff „Open Science“ zusammengefasst werden. Zuletzt hat er sich auch mit Preprints und ihren Implikationen für Wissenschaftskommunikation beschäftigt.
Die Einführung übernimmt Benedikt Fecher. Als Forschungsprogrammleiter für das Forschungsprogramm “Wissen & Gesellschaft” am HIIG behandelt er Themen im Schnittfeld von Wissenschaft und Digitalisierung sowie Bildung und Digitalisierung. Benedikt ist zudem Mitherausgeber des Blogjournals Elephant in the lab, das sich kritisch mit dem Wissenschaftssystem auseinandersetzt.
Dieser Digitale Salon ist eine Kooperation des Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft mit Elephant in the Lab und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Benedikt Fecher und Clemens Blümel vom DZHW haben den thematischen Schwerpunkt dieser Ausgabe vorgeschlagen.
Wir freuen uns eine begrenzte Anzahl an Gästen vor Ort begrüßen zu können. Ab 19.00 Uhr wird die Sendung zusätzlich live auf hiig.de übertragen. Dann heißt es mitmachen – per Twitter oder Slido via #DigSal. Der Digitale Salon findet jeden letzten Mittwoch im Monat unter einer anderen Fragestellung statt. Aufzeichnungen vergangener Digitaler Salons und mehr Informationen finden Sie hier.
Hygienehinweis
Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel. Der Einlass erfolgt nur für angemeldete Personen, die geimpft, genesen oder tagesaktuell getestet sind. Der 3G-Status wird auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 Buchstabe c DSGVO in Verbindung mit Art. 9 Abs. 2 Buchstabe b DSGVO erfasst. Es werden keinerlei Daten gespeichert.
In den Räumen des Instituts ist eine FFP2-Maske zu tragen. Es gilt ein Mindestabstand von 1,5 Metern für alle Besucher*innen. Besucher*innen mit Krankheitssymptomen bitten wir die Veranstaltung digital zu verfolgen.
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