Seit Bestehen des Internets sind nicht nur Unmengen an Informationen öffentlich zugänglich geworden. Die Digitalisierung hat auch eine Vielzahl kollaborativer und partizipatorischer digitaler Praktiken hervorgebracht, wie zum Beispiel die kollektive Generierung von Wissen (z. B. Wikipedia), die gemeinsame Sammlung von (Geo-)Daten (z. B. ASB SCHOCKT) und der produktive Umgang mit Daten mit Erkenntniswert für die Zivilgesellschaft (z. B. Data Science for Social Good Berlin). Für etablierte Organisationen des Engagements, aber auch für kleine Vereine bringt die digitale Kollaboration eine entscheidende Neuerung im Engagement mit sich, indem sie neue Formen der Beteiligung ermöglicht. Online-Teilnahmen an Sitzungen, onlinebasierte Abstimmungen oder die Auseinandersetzung mit digitalen Daten und Materialien verdeutlichen die Wirksamkeit von digitalem Engagement. Dabei ändern digitale Infrastrukturen und Werkzeuge nicht nur die Mittel des zivilgesellschaftlichen Engagements, sondern auch die Themen und Inhalte (BMFSFJ, 2020).