+++ Cancellation due to illness +++
Due to illness among some of speakers, we unfortunately have to cancel today’s Digital Salon. We ask for your understanding. The topic will likely be made up for in the November edition. More information will be announced shortly.
Once a month, we publicly discuss the impact of digitisation on society at Digitaler Salon. We invite special guests, engage in a dialogue with the audience and the Twitter community and broadcast it on YouTube. In the July issue of the ‘Digitaler Salon’, we discuss discrimination in medical datasets, what its consequences can be and how this might be solved. Below you will find more detailed information. The event will be held in German.
Gesundheitsdaten auf dem Prüfstand
Warum werden KI-Modelle zur Brustkrebsvorsorge hauptsächlich an biologisch-männlichen Körpern trainiert, obwohl 99% aller Diagnosen biologisch-weibliche Körper betreffen? Und wieso sind Black, Indigenous und/oder People of Colour (BIPoC) in dermatologischen Studien trotz medizinisch relevanter Faktoren kaum oder teils überhaupt nicht repräsentiert? Mangelnde geschlechtsspezifische Gesundheitsforschung, einseitige Schulungen von Fachpersonal, implizite Vorurteile und verallgemeinernde Kriterien beeinflussen ärztliche Entscheidungen. All das wirkt sich auf die Diagnose und die Behandlung von Patient*innen aus und fördert Ungerechtigkeiten im Gesundheitssystem. Wie groß die ‘Gender Data Gap’ in der Medizin wirklich ist und wie wir Diskriminierung in medizinischen Datensätzen bekämpfen können, diskutieren wir in der August-Ausgabe des Digitalen Salons.
Digitaler Salon: Invisible Patient
30. August 2023 | HIIG & Livestream | 19:00 Uhr
Einlass: 18:30 Uhr
Die Moderation übernimmt Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) und diskutiert unter anderem mit folgender Expertin:
Gertraud Stadler, sie vertritt die Professur für geschlechtersensible Präventionsforschung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Ihr zentrales Interesse gilt personalisierten Präventionsinterventionen und der Frage, wie Einzelpersonen und Paare ihr Alltagsverhalten ändern können, um ein Leben lang gesund zu bleiben und einen besseren Umgang mit Krankheiten zu finden. Ihre Arbeit ist gekennzeichnet durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Medizin, aber auch Ernährungswissenschaften, Pflegewissenschaften, Sportwissenschaften, Statistik und Technologie.
Elisa Lindinger, sie ist Mitbegründerin und Geschäftsführerin bei SUPERRR LAB. Elisa arbeitet an der Schnittstelle von Technologie, Kunst und Geisteswissenschaften. Ihre Forschung konzentriert sich auf offene digitale Infrastrukturgemeinschaften, die digitale Zivilgesellschaft und die sozialen Auswirkungen neuer Technologien. Als ausgebildete Archäologin arbeitet Elisa seit mehr als einem Jahrzehnt in den Bereichen Kultur und Informatik, sowohl innerhalb als auch außerhalb der akademischen Welt. Sie arbeitete mit der Open Knowledge Foundation Deutschland mehreren Civic Tech-Projekten und war Direktorin des Prototype Fund, dem ersten öffentlichen Förderprogramm für freiberufliche Softwareentwickler in Deutschland, das darauf abzielt, neue Wege zur Förderung von Technologie im öffentlichen Interesse zu definieren.
Cihan Sinanoğlu, er ist Sozialwissenschaftler und leitet seit Oktober 2020 am DeZIM-Institut die Geschäftsstelle des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa). Zuvor war er seit 2017 als Presse- und Öffentlichkeitsreferent bei der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V. tätig. Zuletzt leitete er als Geschäftsführer den Begleitausschuss der Bundeskonferenz der Migrant*innenorganisationen. Dieser veröffentlichte im September 2020 die „Anti-Rassismus Agenda 2025“ mit Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus. Er wurde als „Young Thinker“ vom Fachmagazin „Politik & Kommunikation“ ausgezeichnet. Im Juni 2023 wurde er von der Antirassismusbeauftragten der Bundesregierung, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan in den Expert*innenrat Antirassismus berufen.
Die Einführung übernimmt Katharina Mosene, sie ist Politikwissenschaftlerin (M.A.) und kümmert sich am Hans-Bredow-Institut (HBI) um den Bereich Forschungs- und Veranstaltungskooperationen, vor allem im Zusammenhang mit dem HIIG und dem Network of Centers. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt intersektionalen feministischen Ansätzen im Bereich Netzpolitik, Intelligente Technologien und Internet Governance. Neben dem Kontext Digitale Gewalt, Hatespeech und Anti-Feminismus beschäftigt sich sich mit tradierten Biases und ethischen Fragen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. In ihrer Freizeit ist sie Gründungsmitglied von netzforma* e.V. – Verein für feministische Netzpolitik. Dort beschäftigt sie sich mit Themen wie dem Fördern eines gleichberechtigten Zugangs zum Internet und zu digitalen Inhalten, Schutz vor Gewalt im Netz und dem Recht auf Privatsphäre.
Teilnahme
Wir freuen uns, Sie ab 18:30 Uhr am HIIG begrüßen zu können. Die Sendung wird live auf hiig.de ab 19:00 Uhr übertragen. Dann heißt es mitmachen – per Twitter oder Slido via #DigitalerSalon.
Der Digitale Salon findet jeden letzten Mittwoch im Monat unter einer anderen Fragestellung statt. Aufzeichnungen vergangener Digitaler Salons und mehr Informationen finden Sie hier.
Sie müssen sich für diese Veranstaltung nicht anmelden.
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