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Press release: Deutsches Internet-Institut in Berlin: Aufschwung der digitalen Forschung  

Deutsches Internet-Institut kommt nach Berlin. Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft begrüßt die Entscheidung der Jury und freut sich als Netzwerkpartner auf zukünftige Kooperationen im Bereich Innovation und Governance.

Berlin, 23. Mai 2017 – Das Deutsche Internet-Institut, das vom Bund mit 50 Millionen Euro gefördert wird, kommt nach Berlin. Die Entscheidung verkündete heute Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) begrüßt die Entscheidung des Ministeriums und freut sich als Netzwerkpartner besonders über den Erfolg des Konzeptes. Sie stärkt den Wissenschaftsstandort Berlin. Mit dem neuen Institut, dem Einstein Zentrum Digitale Zukunft und dem HIIG hat Deutschland in Berlin Forschungskompetenz gebündelt, die international ihresgleichen sucht. Der Antrag unter Federführung des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sowie HIIG-Direktorin Jeanette Hofmann und HIIG-Direktor Thomas Schildhauer setzte sich gegen Konsortien aus Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durch.

Durch das Deutsche Internet-Institut erhält die Forschung zur Digitalisierung in Deutschland erneuten Aufschwung. In den vergangenen fünf Jahren hat das HIIG maßgeblich daran mitgewirkt, dass Deutschland im Bereich der interdisziplinären Internetforschung ein wichtiger internationaler Akteur ist. Im vergangenen Jahr etwa richtete das HIIG die größte Konferenz für Internetforschung in Berlin aus. Das Direktorium des Humboldt Instituts ist zuversichtlich, dass sich vielfältige Kooperationsmöglichkeiten mit den KollegInnen am Deutschen Internet-Institut ergeben werden: “Das neue Institut wird die interdisziplinäre Internetforschung in Deutschland stärken. Mit unseren vielfältigen Erfahrungen würden wir dazu gerne einen Beitrag leisten.”

Das HIIG versteht sich als wichtigen Impulsgeber und als Plattform für interdisziplinäre Forschung der dynamischen Wechselwirkungen zwischen Internet und Gesellschaft. Den zentralen Bezugspunkt der Arbeit der über 40 HIIG-ForscherInnen bildet das Spannungsverhältnis zwischen Innovation und Regulierung. Besonderes Augenmerk richtet das Humboldt Institut auf den Wissenstransfer und den gesellschaftlichen Dialog in Zeiten rapider Umgestaltungsprozesse.

 

Weitere Informationen:

Projektwebsite zur Berlin-Brandenburger Bewerbung um das „Deutsche Internet-Institut“: https://vernetzung-und-gesellschaft.de/
https://www.bmbf.de/de/aufbau-eines-deutschen-internet-institut-2934.html

Pressekontakt: Florian Lüdtke | Tel. +49 30 200 760 82 | florian.luedtke@hiig.de 

Über das HIIG

Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) zielt darauf ab, die dynamische Beziehung von Internet und Gesellschaft zu erforschen. Es soll ein tieferes Verständnis des Zusammenspiels zwischen sozio-kulturellen, rechtlichen, ökonomischen und technischen Normen im Digitalisierungsprozess erlangt werden und damit eine fundierte, sachliche Grundlage für den Dialog der verschiedenen Interessengruppen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geschaffen werden. Wesentlicher Bezugsrahmen für die Forschung sind die Veränderungen im Spannungsfeld von Governance und Innovation. Diese Wechselbeziehungen sind variantenreich und strukturbildend; sie werden praktisch in allen gesellschaftlichen Bereichen und wirtschaftlichen Sektoren wirksam: in Staat und Verwaltung, Unternehmen und Märkten wie auch in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppen, auf der lokalen bis hin zur globalen Ebene.

Das HIIG wurde 2011 von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Universität der Künste Berlin (UdK) und vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) gegründet mit dem Hans-Bredow-Institut Hamburg als integrierter Kooperationspartner. Die ForschungsdirektorInnen des Instituts sind Prof. Dr. Jeanette Hofmann,  Prof. Dr. Dr. h.c. Ingolf Pernice, Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer und Prof. Dr. Wolfgang Schulz.

Titelbild: © BMBF/Hans-Joachim Rickel

Florian Lüdtke

Ehem. Koordinator Wissenschaftskommunikation

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