Desinformation als Symptom: Ein Überblick
Author: | Hofmann, J. |
Published in: | , (pp. 20-31). Cologne, Germany: Zentrum für Analyse/Forschung am Bundesamt für Verfassungsschutz (Hg.). |
Year: | 2024 |
Type: | Book contributions and chapters |
Intermediales Agenda Setting ist je doch nicht immer erfolgreich. Zudem erlangen Desinformationsnarrative nur dann eine signifikante Reichweite, wenn sie in der massenmedialen Berichterstattung aufgegriffen werden. Jeanette Hofmann resümiert dazu, dass eine gewisse Diskrepanz zwischen der öffentlichen Wahrnehmung der Gefahr, die von Desinformation ausgeht, und deren tatsächlich nachweisbaren Effekten existiert. Dies wird in der sozialwissenschaftlichen Forschung als moral panic bezeichnet. Die empirische Forschung zeigt außer dem, dass Desinformation vor allem Menschen mit entsprechenden Dispositionen anspricht und ihre Sichtbarkeit auf einem Zusammenspiel von populistischer Politik und Medien beruht. Jeanette Hofmann wirft die Frage auf, ob aktuelle politische Bekämpfungsstrategien ihr Ziel womöglich verfehlen, weil sie sich zu sehr auf digitale Platt formen und zu wenig auf die Rolle populistischer Politiker/ innen selbst konzentrieren.
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Jeanette Hofmann, Prof. Dr.