Dieser Beitrag adressiert die Frage nach der Rolle von Algorithmen in der Ordnung und Regulierung digitaler Kommunikation. Er konfrontiert die gegenwärtige Debatte um die Macht von Algorithmen mit bestehenden Diskurszusammenhängen wie „Code is Law“ sowie mit techniksoziologischen und institutionentheoretischen Konzepten. Damit wird der Ge- fahr begegnet, dass die sich derzeit abzeichnende Wiederentdeckung von Technik in der sozial- wissenschaftlichen Theoriebildung (erneut) in technikdeterministische Positionen „über- schießt“. Auf dieser Basis werden Algorithmen als Relevanzmaschinen und Regulierungsmaschi- nen gesellschaftlicher Kommunikation charakterisiert, sowie Besonderheiten algorithmischer Medienangebote herausgearbeitet.