In diesem Beitrag wird der Ansatz der kommunikativen Offenheit als formatives Verfahren der Bewertung des gesellschaftlichen Impacts von Forschung vorgestellt. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, dass gesellschaftlicher Impact, neben wissenschaftlichem Impact, in den letzten zwanzig Jahren zu einer zusätzlichen Leistungsdimension von Forschung geworden ist, die Messung und Bewertung jedoch mit einer Reihe ernstzunehmender Probleme konfrontiert ist. In diesem Kontext stellen formative Verfahren, die den Impact-Prozess beratend und moderierend unterstützen, eine Möglichkeit dar, summative ex-post-Evaluation und Förderung von gesellschaftlichem Impact zu ergänzen oder zu ersetzen. Der hier vorgestellte Ansatz ist komplementär zu anderen formativen Verfahren zur Förderung des gesellschaftlichen Impacts von Forschung. Darüber hinaus liefert er eine kommunikationstheoretische Grundlage für formative Bewertungsverfahren, die bislang fehlt.