Die Zusammenarbeit von Startups und Mittelständlern verspricht Vorteile für beide Seiten und trägt darüber hinaus zur Sicherung der Innovationskraft in Deutschland bei. Es bestehen durchaus Gemeinsamkeiten, doch wenn ein traditioneller Mittelständler und ein junges Startups aufeinander treffen, prallen häufig zwei Welten aufeinander. Denn während Startups auf Disruption und offene Innovation setzen, sind Mittelständler häufig risikoavers und fokussieren sich eher auf geschlossene Innovationskonzepte.Wie können also mehr Kooperationen und Partnerschaften zwischen Startups und Mittelständlern entstehen? Wie kann der Kennenlern-, Matching- und Partner-Prozess systematisch ablaufen? Welche Herausforderungen gibt es und welche Kollaborationsmodelle sind für beide Seiten besonders geeignet? Eine kooperationsoffene Grundhaltung, gegenseitiges Verständnis sowie eine offene und transparente Kommunikation sind neben weiteren Punkten wichtige Faktoren damit es mit der Zusammenarbeit funktioniert. Um schnell herauszufinden ob man zueinander passt, sind ressourcenschonende und pragmatische Kooperationsformate wie Pilotprojekte vielversprechend. Mittelständler sollten die richtigen Strukturen schaffen, und mit ressourcenschonenden Formaten in die Zusammenarbeit starten. Für Startups ist es wiederum wichtig, sich einen “Champion” im Unternehmen zu suchen, und Belege für die Vorteilhaftigkeit der Kooperation zu liefern. Gegenseitiges Vertrauen, eine kooperationsoffene Grundhaltung und eine Win-Win-Strategie gehören zu den Grundvoraussetzungen für beide Seiten. Fehler müssen erlaubt sein, und transparente Kommunikation ist während aller Kooperationsphasen essentiell. Damit in Zukunft mehr Partnerschaften zwischen Startups und Mittelständlern entstehen können, spielen insbesondere Intermediäre eine wichtige Rolle.Die Ergebnisse der Studie basieren vorwiegend auf Workshops und Interviews mit über 70 ExpertInnen aus Startups, Mittelstand und Großkonzernen aus Deutschland und den USA.