Digitale Entscheidungsarchitekturen prägen schon heute maßgeblich den Alltag vieler Bürgerinnen und Bürger. Um die Potenziale für die Steigerung individuellen Wohlbefindens und gesellschaftlicher Wohlfahrt ausschöpfen zu können, muss ihr Einsatz gesellschaftlich akzeptabel sein und die individuelle und kollektive Entscheidungsfreiheit wahren. Das vorliegende Gutachten untersucht, unter welchen Bedingungen ein Einsatz digitaler Big-Data-gestützter und verhaltens-, kognitions- und neurowissenschaftlich informierter Instrumente zur Verhaltensbeeinflussung aus individueller und kollektiver Perspektive akzeptabel und rechtlich zulässig sein kann. Darauf aufbauend werden politische und rechtliche Handlungsbedarfe identifiziert und Empfehlungen zur Forschungsförderung formuliert.