Die Ausgangsthese dieses Debattenbeitrags ist, dass die Governance der Wissenschaft in Deutschland mit Denkfehlern behaftet ist, die die gesellschaftliche Relevanz von Forschung hemmen. Diese sind erstens die Verwechslung von Aufmerksamkeit mit Relevanz, zweitens die Vorstellung, dass Wissensvermittlung Chefsache ist, und drittens der Wunsch, gesellschaftliche Relevanz zu planen. Entlang dieser drei Denkfehler wird die These ausgeführt. Am Ende des Artikels wird das wenig bekannte Konzept der Serendipität als Prinzip der Governance von Forschung vorgestellt, das einen Ausweg aus dem Dilemma bieten könnte.