Wie schaffen wir menschenorientierte Lebensräume – statt High-Tech Superstädte?
Städte sind Orte sozialen Zusammenlebens – nicht bloß ein Betondschungel mit bunten Lichtern. Ist die Rede von Digitalisierung, heißt es jedoch oft, dass alles ‘smart’ werden muss. Aber ist es wirklich schlau, um jeden Preis alles zu technologisieren? Müssten wir nicht eher vom Mensch aus planen? Wer bei Smart Cities zunächst nur an digitale Verwaltung – ein für viele eher sperriges Begriffspaar – denkt, greift zu kurz. Intelligente Stadtentwicklung bedeutet weit mehr, als sich den Gang zum Bürgeramt zu sparen. Die Klimakrise und steigende Urbanisierung stellen Städte und Kommunen vor große Herausforderungen: Wie schaffen wir ökologisch sinnvolle und ökonomisch nachhaltige sowie krisenfeste Infrastrukturen? Nicht zuletzt geht es um Räume, in denen vielfältige Bevölkerungsgruppen zusammenleben – und die dabei auch ein Mitspracherecht haben. Deshalb stellen wir uns folgende Fragen: Wer sollte am Entscheidungstisch sitzen? Und wie balancieren wir Sicherheit und Freiheit, wenn mehr erfasste Daten auch das Potential von mehr Überwachung mit sich bringen? Wie Technologien Werkzeuge bleiben, um die ‘richtigen’ Probleme zu lösen, fragen wir uns in der Oktober-Ausgabe des Digitalen Salons!
Digitaler Salon: Faster, better, smarter?
30. Oktober 2024 | 19:00 Uhr | Einlass: 18:30 Uhr
HIIG & Livestream
Die Moderation übernimmt Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) und diskutiert mit folgenden Expert*innen:
Anja Lüttmann, sie ist Smart City Designer:in (M.A.) im CityLAB Berlin, wo sie unter anderem an Verwaltungsinnovation und der Umsetzung der Smart City- und Digitalstrategie im Land Berlin arbeitet. Sie treibt die Frage an, wie Methoden und Expertise aus dem Designumfeld genutzt werden können, um Verwaltungen agiler zu machen, die Stadt digital zu vernetzen und lebenswerter zu gestalten. Mit einem Abschluss in Intermedia Design gestaltete Anja sechs Jahre lang digitale Lösungen für Kunden im B2B-Sektor.
Aurel von Richthofen, er leitet das Team Integrated Cities Planning bei Arup in Berlin. Der Architekt und Stadtplaner setzt auf digitale Methoden, um komplexe urbane Themen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und digitalen Lösungen anzugehen.
Jens Libbe, er ist promovierter Volkswirt und Sozialökonom. Am Deutschen Institut für Urbanistik ist er Mitglied der Institutsleitung und leitet den Forschungsbereich „Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen“. Er arbeitet vielfältig zu Fragen der urbanen Transformationen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Digitalisierung und Smart City interessieren ihn insbesondere in ihren Herausforderungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung und er hat hierzu zahlreiche Projekte am Difu angestoßen.
Das Intro übernimmt Nikolaus de Macedo Schäfer, er ist ausgebildeter Urbanist und hat sich schon frühzeitig intensiv mit dem Thema Smart Cities beschäftigt, insbesondere mit der kritischen Einordnung der Rolle der Bürger*innen in diesem Kontext. Neben seiner Tätigkeit in der Stadtforschung widmet er sich auch dem Bereichen der Data Science und der kreativen Arbeit, insbesondere in der Filmbranche. Seit 2021 ist Niko als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) tätig. Dort beschäftigt er sich mit Forschungsarbeiten zur Data Governance sowie zur Klimaanpassung und Resilienz in der Smart City.
Teilnahme
Wir freuen uns, Sie ab 18:30 Uhr am HIIG begrüßen zu können. Die Sendung wird live auf hiig.de ab 19:00 Uhr übertragen. Dann heißt es mitmachen – auf X via #DigitalerSalon.
Der Digitale Salon findet jeden letzten Mittwoch im Monat unter einer anderen Fragestellung statt. Aufzeichnungen vergangener Digitaler Salons und mehr Informationen finden Sie hier.
Sie müssen sich für diese Veranstaltung nicht anmelden.
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