Iyad Rahwan: Vertrauenswürdige Maschinen?
Maschinelle Intelligenz spielt eine wachsende Rolle in unserem Leben. Maschinen empfehlen uns heute Dinge wie Nachrichten, Musik und Haushaltsprodukte. Sie handeln an unseren Aktienmärkten und optimieren unseren Transport und unsere Logistik. Sie beginnen auch, Autos zu lenken, mit unseren Kindern zu spielen und uns Krankheiten zu diagnostizieren. Wie können wir sicherstellen, dass diese Maschinen vertrauenswürdig sind? Dieser Vortrag befasst sich mit verschiedenen psychologischen, sozialen, kulturellen und politischen Faktoren, die unser Vertrauen in Maschinen prägen und plädiert dafür, die Bewältigung der Herausforderungen der Informationsrevolution nicht nur als Problem der Informatik zu begreifen.
Iyad Rahwan: Vertrauenswürdige Maschinen?
Mittwoch, 16. Dezember 2020 | 19 Uhr | hiig.de
Iyad Rahwan ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB) in Berlin, wo er den Forschungsbereich „Mensch und Maschine” gegründet hat und leitet. Außerdem ist er Honorarprofessor für Elektrotechnik und Informatik an der Technischen Universität Berlin. Bis Juni 2020 war er assoziierter Professor für Medienkunst und Medienwissenschaft am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Rahwan hat an der Universität von Melbourne im Bereich Informationssysteme (Künstliche Intelligenz) promoviert. In seiner Forschungsarbeit untersucht er die Schnittstelle von Informatik und menschlichem Verhalten mit einem Schwerpunkt auf kollektive Intelligenz, „large-scale cooperation” und den gesellschaftlichen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz und sozialen Medien. Iyad Rahwan ist unter anderem Co-Autor der Studie Reply to: Life and death decisions of autonomous vehicles und veröffentlichte zusammen mit Jean-François Bonnefon den Artikel Machine Thinking, Fast and Slow (beide 2020).
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Iyad Rahwans Vorlesung wird ab 19:00 Uhr live gestreamt – sollte der Livestream Ihnen nicht angezeigt werden, laden Sie die Seite bitte neu. Das aufgezeichnete Video wird ein paar Tage nach der Veranstaltung auf dieser Website hochgeladen.
Making sense of the digital society
Der derzeit rapide voranschreitende technologische Wandel ruft enorme Ungewissheiten hervor. Umfassende Erklärungen werden notwendig, um die Veränderungen besser verstehen und eine gemeinsame Zukunft gestalten zu können. Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) führen daher auch in diesem Jahr die 2017 ins Leben gerufene Redenreihe Making sense of the digital society fort. Ziel ist es, eine europäische Perspektive auf den gegenwärtigen Transformationsprozess unserer Zeit und dessen gesellschaftliche Auswirkungen zu entwickeln. Die ersten Redner*innen in diesem Jahr waren Sybille Krämer, Philipp Staab, Joanna Bryson und Tilman Santarius.
DIGITAL SOCIETY VORTRÄGE
Diese exklusive Vorlesungsreihe entwickelt eine europäische Perspektive zu den aktuellen Transformationsprozessen innerhalb unserer Gesellschaft.
DIGITALER SALON
Einmal im Monat laden wir ausgewählte Gäste ein, um gemeinsam mit dem Publikum über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft zu sprechen.
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