Train-the-Trainer-Programm: Umgang mit Wissenschaftsfeindlichkeit in der Öffentlichkeitsarbeit
Wenn Wissenschaftler*innen öffentlich kommunizieren, sehen sie sich in manchen Fällen unerwünschten, aggressiven Reaktionen ausgesetzt. Sie werden zur Zielscheibe von unverschämten Angriffen, Trolling-Kampagnen oder sogar physischen Drohungen. Dies kann ihre Glaubwürdigkeit als Expert*innen untergraben. Wie können sie das Risiko, angefeindet zu werden, verringern? Wann werden Anfeindungen zu einem rechtlichen Problem? Wie können Forschende dabei unterstützt werden, auf Hassreden oder Diffamierung zu reagieren?
Aufbau des Workshops
Eine Reflexion über die Verbreitung und Formen von Wissenschaftsfeindlichkeit sowie deren Auswirkungen auf Wissenschaftler und das Wissenschaftssystem. Die Einblicke basieren unter anderem auf den Ergebnissen einer aktuellen deutschlandweiten repräsentativen Umfrage sowie der praktischen Arbeit bei der Unterstützung von Forschenden im Rahmen des KAPAZ-Projektverbundes.
Wir stellen Beispiele von Angriffen vor und reflektieren über unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven im Umgang damit.
In diesem Abschnitt erstellen Sie gemeinsam mit einem Team von Expert*innen aus der Wissenschaftskommunikation eine institutionelle Unterstützungsstrategie.
Abschließende Zusammenfassung der Erkenntnisse des Tage. Unterstützung der Teilnehmenden bei der Schaffung von mehr Bewusstsein für das Problem von Anfeindungen und deren Umgang in ihrer eigenen Institution.
Termine
- Der erste Workshop fand am 11. Juni 2024 statt.
- Der nächste Workshop wird am 29. Oktober 2024 stattfinden.
Wenn Sie sich anmelden und über das Train-the-Trainer-Programm informiert werden möchten, wenden Sie sich bitte an Nataliia Sokolovska (nataliia.sokolovska@hiig.de).
Beteiligte Institutionen
Das Angebot ist Teil des Projektverbundes Kapazitäten und Kompetenzen im Umgang mit Hassrede und Wissenschaftsfeindlichkeit (KAPAZ). Er erforscht Anfeindungen gegen Forschende und entwickelt institutionelle Ressourcen, um sie sowohl online als auch offline vor Wissenschaftsfeindlichkeit zu schützen.
Das Workshopformat wurde in enger Zusammenarbeit mit führenden Expert*innen für Wissenschaftskommunikation und öffentliches Engagement entwickelt. Es entstand im unter der Leitung des Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG), der Berlin School of Public Engagement (BSOPE) am Museum für Naturkunde in Berlin (MfN) und des Scicomm-Support.