Nina Shengelia, Dr.
Dr. Nina Shengelia, eine in Großbritannien zugelassene Rechtsanwältin aus Tiflis, Georgien, studierte Rechtswissenschaften am King’s College London und erwarb ihren Masterabschluss an der BPP University mit einem Stipendium der führenden Londoner Anwaltskanzlei Herbert Smith Freehills. Im Juli 2021 war sie im Rahmen eines DAAD-Forschungsstipendiums für Doktoranden als Gastwissenschaftlerin am HIIG tätig. Nina verbindet ihre Expertise in Wissenschaft, Rechtspraxis und Medienkompetenz mit einem starken Fokus auf die Bekämpfung von Desinformation und ausländischer Informationsmanipulation und -interferenz (FIMI). Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in Nichtregierungsorganisationen und Regierungsfunktionen, unter anderem bei der Medienaufsichtsbehörde Communications Commission und dem georgischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft, hat Dr. Shengelia umfassend zu Medienkompetenz und politischen Lösungen für digitale Herausforderungen gearbeitet.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen digitaler Konstitutionalismus, Regulierung, Co-Regulierung und Selbstregulierung von Technologieplattformen, digitale Rechte, Menschenrechte, Social Media Councils, Plattform-Governance, Datenschutz, Content Moderation, Plattformhaftung, KI-Governance, ethische KI, Digital Services Act (DSA), Hate Speech, Desinformation, FIMI und Medienkompetenz. Als Gründerin des Social Media Council Georgia (SMCG) hat sie eine Plattform geschaffen, die sich mit FIMI-Risiken befasst und Medienkompetenz fördert, indem sie führende Rechtsexperten zusammenbringt, um politische Debatten zu beeinflussen und Lösungen für das digitale Zeitalter voranzutreiben. Diese Initiative spiegelt ihr Engagement zur Förderung der Widerstandsfähigkeit gefährdeter Gemeinschaften wider, insbesondere in Regionen, die von FIMI und Propaganda betroffen sind. SMCG befasst sich mit kritischen Herausforderungen wie Desinformation, FIMI, Hassreden und mangelnder Medienkompetenz, die die georgische Gesellschaft polarisiert haben.
Seit 2020 ist Nina Dozentin für Desinformation, Fake News und Medienrecht an der Staatlichen Universität Tiflis und unterrichtet Bachelor- und Masterstudierende an der Fakultät für Journalismus.
Zusammen mit dem ehemaligen HIIG-Stipendiaten und Professor Edoardo Celeste ist Nina auch Mitorganisatorin der wissenschaftlichen Konferenz „Human Rights in the Digital Age Regulating Online Disinformation: European Perspectives“. Darüber hinaus hat Nina in führenden Anwaltskanzleien in London, Herbert Smith Freehills und Stephenson Harwood, gearbeitet.
Publikationen
Shengelia, N. (2020). Constitutionalizing Role of Terms of Service of Social Media Platforms and Proposed Social Media User Bills of Rights, International Journal of Innovative Technologies in Social Science. Available at: https://doi.org/10.31435/rsglobal_ijitss/30122020/7292 (Accessed: 3 January 2021).
Shengelia, N. (2018). ‘Legal Normative Regulations of Social Media’, Abstracts, the Sixth International Conference for Bacherlor’s Master’s and PHD Students of Caucasus International University, p.151.
Shengelia, N. (2020). ‘Contemporary Challenges of Social Media and Digital Constitutionalism’, Media Lab, 3 August. Available at: https://medialab.ge/en/news/sotsialuri-mediis-tanamedrove-gamotsvevebi-da-tsipruli-konstitutsionaliz-1 (Accessed: 20 October 2020).
Position
Ehem. Fellow: Globaler Konstitutionalismus und das Internet