PM: Institut für Internet und Gesellschaft sichert langfristige Finanzierung
Institut für Internet und Gesellschaft sichert langfristige Finanzierung
Netzwerk aus Förderern und Partnern wurde ausgeweitet
- KPMG und Fraunhofer FOKUS als weitere Kooperationspartner und Unterstützer für For-schungsprojekt „Innovation & Entrepreneurship“
- Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert erstes Forschungsprojekt “Kompetenz-netzwerk für das Recht der zivilen Sicherheit in Europa”
- Google verlängert die Grundfinanzierung des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft vorzeitig um sechs Jahre (2014-2016 sind zugesichert, 2017-2019 bereits optioniert)
Berlin, 24.09.2013 – Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) kann seine Forschungsarbeit in den kommenden Jahren fortsetzen. Ermöglicht wird dies durch neu gewonnene Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft und eine vorzeitige Verlängerung der Förderung durch Google. Die KPMG AG und Fraunhofer FOKUS unterstützen das HIIG ab sofort im Rahmen der Entrepreneurship-Forschung. Hinzu kommt der Start des ersten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes zum “Recht der zivilen Sicherheit in Europa” im Rahmen des Forschungsbereichs „Globaler Konstitutionalismus und das Internet“.
In den vergangenen Monaten hatte das HIIG bereits eine Reihe weiterer hochkarätiger Partner wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), die Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) und die Hochschule Anhalt als Partner gewinnen können. “Die breitere finanzielle Absicherung des Instituts für die kommenden Jahre ist eine wichtige Bestätigung unserer Institutsgründung, vor allem aber der Aufbau- und Forschungsarbeit der ersten drei Jahre”, so Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Sprecher des Direktoriums am HIIG.
Die neuen Förderer und Partner des Instituts engagieren sich vor allem im Rahmen des Forschungspro-jekts „Innovation und Entrepreneurship“ des von Prof. Schildhauer geleiteten HIIG Forschungsbereichs „Internetbasierte Innovation“. So finanziert die KPMG AG eine auf drei Jahre angelegte Doktoranden-stelle mit Fokus auf finanziellen Fragen für Start-Ups. Eine weitere Promotion zum Thema Technologie-Transfer wird durch Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS ermöglicht.
Im September 2013 startet außerdem der HIIG-Projektbaustein “Kompetenznetzwerk für das Recht ziviler Sicherheit in Europa (KORSE)” in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg, der Bucerius Law School Hamburg sowie der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Das Projekt wird mit 450.000 € durch das BMBF finanziert und läuft bis 2016. Die damit verbundenen Forschungsfragen reichen von der Kompetenzverteilung in den EU-Staaten über die Sicherheit von Infrastrukturen, Netzen und Daten bis hin zum Datenaustausch im Rahmen der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit sowie nicht zuletzt der Bekämpfung von Internetkriminalität im Europäischen Verbund.
Zudem wird die HIIG-Fördergesellschaft GFI gGmbH im Zeitraum 2014 bis 2016 insgesamt 4,5 Mio € von Google erhalten. Darüber gibt es eine mit Google vertraglich bereits vereinbarte Option auf eine Anschlussfinanzierung von 2,25 Mio € sowie eine Aufstockung von bis zu 2,25 Mio € auf zusätzlich eingeworbene Mittel bis 2019. Dr. Wieland Holfelder, HIIG Kuratoriumsmitglied und Engineering Director & Site Lead, Google Germany GmbH, begründet die langfristige Förderung: “Am HIIG erforschen Juristen, Informatiker, Politik-, Kultur- und Kommunikationswissenschaftler, Ökonomen und Soziologen gemeinsam das Thema Internet und Gesellschaft. Diese in Deutschland neue, disziplinen-übergreifende Perspektive liefert wertvolle Erkenntnisse über die komplexen Wechselwirkungen zwischen Internet und Gesellschaft. Das erscheint uns heute mindestens ebenso wichtig wie vor drei Jahren, als wir die Gründung des Instituts unterstützt haben.” Im Zeitraum 2011 bis 2013 war das Institut bereits mit 4,5 Mio. € von Google gefördert worden.
Bei allen alten wie den neuen Partnerschaften gilt für das HIIG als oberste Richtschnur die Unabhängig-keit der Wissenschaft: “Wie bereits in der Gründungsphase achten wir auf strikte Trennung zwischen unserer Forschungsarbeit und deren Finanzierung. Wichtige Meilensteine sind dabei die regelmäßigen Treffen mit dem 12-köpfigen, internationalen Wissenschaftlichen Beirat, der regelmäßig die For-schungsarbeit des HIIG bewertet, sowie die Kooperation mit anderen renommierten Häusern. Mittlerweile sind wir als das Forschungsinstitut für Internet und Gesellschaftsfragen auch über Deutschland hinaus anerkannt. Das zeigt sich besonders durch unsere Mitgliedschaft im internationa-len ‘Network of Internet & Society Centers’, dem auch das renommierte Berkman Center von Harvard oder das OII in Oxford angehören”, so Prof. Schildhauer.
Pressekontakt:
Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft gGmbH
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