Aus Daten werden Nachrichten
Eine der wichtigsten methodischen und theoretischen Herausforderungen bei der Erfassung der Auswirkungen von Online-Kommunikation auf die Gesellschaft ist es, die Verheißung, die Gefahr sowie die kulturelle Bedeutung von Big Data zu erfassen und zu verstehen.
Die neuen Methoden zur Akkumulation von Wissen betreffen insbesondere journalistische Bereiche. Hier kommt dem Phänomen der großen Datenmengen eine doppelte Bedeutung zu: Zum einen ist es ein Thema, welches in Bezug auf seine verschiedenen Implikationen für die Gesellschaft untersucht werden muss. Zum anderen eröffnet das Phänomen der gestiegenen Datenmengen neue Formen des Journalismus wie Computational Journalism oder Data-Journalism.
Dieses besondere Forschungsprojekt befindet sich in einem frühen Stadium und befasst sich daher zunächst noch mit der Kategorisierung der Diskurse zum Thema Computational Journalism hinsichtlich akademischer wie auch beruflicher Aspekte. Dazu erarbeitet das Forschungsprojekt eine Übersicht zu den Ausprägungen des Daten-Journalismus in den USA und Deutschland und geht dabei insbesondere den Fragen nach, wer Computational Journalism betreibt und inwiefern sich diese neue Praxis bei den Nachrichtenagenturen einfügt. Dies erfolgt zum einen anhand einer Analyse von Interviews mit Daten-Journalisten sowie Personen, die bei Nachrichtenagenturen mit Algorithmen arbeiten – und zum anderen anhand einer Untersuchung des von Daten-Journalismus generierten Outputs.
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Wolfgang Schulz, Prof. Dr.Forschungsdirektor
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Felix KruparEhem. Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Internet- und Medienregulierung
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Kevin DankertEhem. Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Internet- und Medienregulierung
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Martin LoseEhem. Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Internet- und Medienregulierung