How to collaborate with startups?
Im Zuge der Digitalisierung setzen immer mehr etablierte Unternehmen auf eine Zusammenarbeit mit Startups. Es existieren verschiedene Möglichkeiten einer Kooperation wie zum Beispiel Acceleratoren und Inkubatoren, Startup Programme oder andere Formen von Partnerschaften. Die Realität zeigt jedoch, dass sich lediglich 30% der etablierten Unternehmen als “erfahren” im Umgang mit Startups bezeichnen.1 In gleicher Weise bewerteten nach Angaben des Deutschen Startup Monitors 2016 mehr als 50% aller Startups die Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen entweder als nur ausreichend, mangelhaft oder ungenügend.2
Ganz offensichtlich treffen mit Startups und etablierten Unternehmen zwei Welten aufeinander. Kulturelle Unterschiede und weitere Differenzen wie Arbeitsgeschwindigkeit oder die zur Verfügung stehenden Ressourcen stellen so manche Partnerschaft vor Herausforderungen. Aus diesem Grund werden Kooperationen oft wieder abgebrochen oder am Ende nicht weiter fortgesetzt. Faktoren, die über den Erfolg von bestimmten Modellen der Zusammenarbeit entscheiden, wurden in den meisten bisherigen Untersuchungen in der Regel nur oberflächlich betrachtet.
Aus diesem Grund führt das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) in Zusammenarbeit mit Spielfeld, einem digitalen Hub und Gemeinschaftsprojekt von Visa Europe und Roland Berger, eine einjährige Studie durch, die aus zwei Teilen bestehen wird.
Im ersten Teil werden die verschiedenen Kooperationsformen vorgestellt. Unter Berücksichtigung vorgegebener Rahmenbedingungen, werden alle potentiellen Ziele, die jede Partei mit einer Zusammenarbeit verfolgen könnte, herausgearbeitet. Im zweiten Teil der Studie erfolgt eine Verdichtung auf wenige Kooperationsformen, die anschließend im Detail näher betrachtet werden. Hier stehen insbesondere die Modelle im Vordergrund, die keine allzu großen Investitionen erfordern und somit auch für mittelständische Unternehmen Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit Startups bieten können. In Workshops und Interviews werden Experten auf beiden Seiten nach den zentralen Herausforderungen befragt. Die Studie wird verschiedene nationale und internationale Best-Practice Beispiele enthalten.
Die Ergebnisse richten sich insbesondere an Unternehmen mittlerer Größe, die sich aktiv mit der Zusammenarbeit mit Startups beschäftigen möchten und genauso an Konzerne, die sich mit dem Thema gezwungenermaßen auseinandersetzen müssen, um anschlussfähig zu bleiben. Insbesondere die wichtigsten Faktoren, um die es bei den verschiedenen Formen der Kooperation geht, werden durch die Studie näher beleuchtet. Darüber hinaus sollen Lösungen für weitere wichtige Herausforderungen gefunden werden, die das Thema “How to collaborate with Startups?” mit sich bringt.
1 Vgl. Schättgen & Muhr 2015, S. 7. Match-Maker Ventures: The age of collaboration
2 Kollmann et al. 2016, p. 66. Deutscher Startup Monitor 2016: Der perfekte Start
Laufzeit | 09/2016 – 09/2017 |
Förderer | Spielfeld Digital Hub GmbH |
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Martin Wrobel, Prof. Dr.Assoziierter Forscher: Innovation, Entrepreneurship & Gesellschaft
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Thomas Schildhauer, Prof. Dr. Dr.Forschungsdirektor
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Lisa SchmechelEhem. Studentische Mitarbeiterin: Internetbasierte Innovation
Andere Publikationen
Wrobel, M., Schildhauer, T., & Preiß, K. (2017). Kooperationen zwischen Startups und Mittelstand. Learn. Match. Partner. HIIG Impact Publication Series. Weitere Informationen
Vorträge
Enabling Collaboration Between Startups and Medium-Sized Companies in GermanyGlobal Research Symposium for Marketing and Entrepreneurship. Babson College, Wellesley, Massachusetts, USA: 08.08.2018 Weitere Informationen
Martin Wrobel
Wie gelingt es etablierten Industrieunternehmen eine Start-up-Kultur zu entwickeln?IGM Campus Nürnberg. IG Metall Nürnberg. Siemens Moorenbrunn, Berlin, Germany: 29.03.2017
Thomas Schildhauer
Zusammenarbeit etablierter Unternehmen mit Start-upsSymposium Digitalisierung von Geschäftsmodellen in B2B-Märkten. Institut für Handel, Absatz und Marketing; University Linz. Wirtschaftskammer Oberösterreich, Linz, Austria: 09.03.2017
Thomas Schildhauer