![Kapaz-Wissenschaftsfeindlichkeit-hostility-to-science Du siehst eine große Welle in blauer Farbe und weißer Schaumkrone. Es steht sinnbildlich für die Welle an Wissenschaftsfeindlichkeit (hostility towards science), der manche Wissenschaftler*innen gegenüberstehen.](https://www.hiig.de/wp-content/uploads/2023/02/Kapaz-Wissenschaftsfeindlichkeit-hostility-to-science.png)
Kapazitäten und Kompetenzen im Umgang mit Hassrede und Wissenschaftsfeindlichkeit (KAPAZ)
Die Herausforderung der Wissenschaftsfeindlichkeit bedroht nicht nur die Integrität der Forschung, sondern auch das soziale Gefüge unserer Gesellschaft. Ihre Auswirkungen zeigen sich in vielfältigen Formen, von Bedrohungen und Angriffen bis hin zu öffentlichen Diffamierungen von Forschenden und wissenschaftlichen Einrichtungen. Diese Ablehnung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Expertise stellt eine ernsthafte Gefahr für die demokratische Ordnung dar. Wenn die Wissenschaft ihre Stimme verliert, verschwinden auch wichtige Themen aus der öffentlichen Agenda.
Aus diesem Grund hat der Projektverbund Kapazitäten und Kompetenzen im Umgang mit Hassrede und Wissenschaftsfeindlichkeit (KAPAZ) das Ziel, neue empirische Erkenntnisse über die Verbreitung von Anfeindungen und abwertendem Verhalten gegenüber Wissenschaftler*innen in Deutschland zu gewinnen. Zudem entwickelt er institutionelle Unterstützungsangebote und -infrastrukturen, um Forschende online und offline aktiv gegen Angriffe zu schützen.
Ziele und Angebote des Projektverbundes
Aktuell besteht in Deutschland und vielen anderen Ländern ein erhebliches Defizit an Verständnis für das Ausmaß von Wissenschaftsfeindlichkeit. Zudem mangelt es an effektiven Ressourcen, Gegenstrategien und Maßnahmen zur Bewältigung dieser Angriffe. Das sowohl auf individueller Ebene für Forschende als auch auf institutioneller Ebene für wissenschaftliche Einrichtungen. Aus diesem Grund erhebt der KAPAZ-Verbund eine robuste Wissensbasis und umfassende empirische Erkenntnisse zum Thema Wissenschaftlichkeit. Zudem werden institutionelle Kompetenzen und Kapazitäten im Umgang mit Anfeindungen durch praktische Hilfsangebote und Bildungsressourcen gestärkt.
Forschung
In dieser Erhebung werden Wissenschaftler*innen zu ihrem Kommunikationsverhalten, ihren Beobachtungen zu Wissenschaftsfeindlichkeit, ihren Erfahrungen im Umgang mit Wissenschaftsfeindlichkeit befragt. Zudem stehen gewünschte Kompetenzen und Kapazitäten im Umgang mit Wissenschaftsfeindlichkeit im Fokus.
Praktische Umsetzung
Als zentrale Anlaufstelle unterstützt der Scicomm-Support Forschende und Wissenschaftskommunikator*innen, die im Rahmen ihrer Wissenschaftskommunikation zum Opfer von Angriffen geworden sind. Zudem unterstützt er Wissenschaftler*innen und Wissenschaftskommunikator*innen bei unsachlichen Konflikten in der Wissenschaftskommunikation.
Benedikt Fecher, Dr.
Assoziierter Forscher & Ehem. Forschungsprogrammleiter: Wissen & GesellschaftNataliia Sokolovska
Forschungsprogrammleiterin: Wissen & GesellschaftWolfgang Schulz, Prof. Dr.
Forschungsdirektor
German Centre for Higher Education Research and Science Studies (DZHW)
Freie Universität Berlin
Bundesverband Hochschulkommunikation
Wissenschaft im Dialog
Victoria Shennan
Museum für Naturkunde
Mhairi Stewart
Museum für Naturkunde
Vorträge
Wie schutzbedürftig sind Wissenschaftler? – Die „Forschungssprecher des Jahres 2023“Treffpunkt Wissenschaftskommunikation. Wissenschaft kommuniziert - Blog. Online, Berlin, Germany: 04.12.2023 Weitere Informationen
Nataliia Sokolovska
Panels
Advances in Capability Development for Science Advice - Frameworks and ToolsINGSA2024. The International Network for Governmental Science Advice (INGSA). Kigali Convention Centre, Kigali City, Rwanda: 02.05.2024 Weitere Informationen
Nataliia Sokolovska
Moderation von Workshops und Panels
Kommunikative Aspekte der Orientierung und des Schutzes für Wissenschafler:innen in der ÖffentlichkeitExpertise unter Druck, Orientierung und Schutz für Wissenschaftler:innen in der Öffentlichkeit. Zeit Stiftung. Bucerius Law School, Hamburg, Germany: 29.02.2024 Weitere Informationen
Nataliia Sokolovska
Projektverbund
- Alexander von Humboldt Institut für Internet and Gesellschaft (HIIG) - Verbundkoordinator
- Berlin School of Public Engagement and Open Science (BSOPE) am Museum für Naturkunde in Berlin (MfN)
- Bundesverband Hochschulkommunikation (BV_HKOM)
- Freie Universität Berlin (FU)
- Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
- Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI)
- Wissenschaft im Dialog (WiD)
Förderung
Laufzeit | 2023 - 2025 |
Finanzierung | VolkswagenStiftung |