Der vorliegende Beitrag setzt sich mit dem Jugendschutz im Internet aus einer Regulierungsperspektive auseinander. Er untersucht die Governance-Struktur in diesem Bereich, fokussiert auf das Management von Beurteilungsspielräumen, die beim Jugendmedienschutz eine zentrale Rolle spielen, und hebt die Bedeutung von Kontextbedingungen hervor, die notwendig sind, um die Regulierungsziele des Jugendmedienschutzes zu erreichen. Schließlich werden mögliche Reaktionen des Gesetzgebers auf Erkenntnisse beschrieben, die die Strukturanalyse des Jugendmedienschutzes zu
Tage gefördert hat. Hierbei wird deutlich, dass bereits jetzt mit Instrumenten indirekter Regulierung gearbeitet wird. Die Lernfähigkeit des Rechts und die Sensitivität für die relevanten Kontexte sind allerdings noch optimierbar.